Klassenlager Weggis 2022

Montag - ankommen und entdecken

 

Ab nach Weggis
Um 9:00 Uhr besammelte sich die ganze Klasse in der Nähe vom Bahnhof. Ein paar hatten sogar schon da Heimweh. Danach fuhren wir eine halbe Stunde mit dem Zug nach Luzern.

 

Schnitzeljagt in Luzern
In Luzern machten wir eine Schnitzeljagd durch die halbe Stadt. Bei der Schnitzeljagd mussten wir als erstes ein Quiz rund um den Bahnhof lösen. Als zweites mussten wir ein Kniffelspiel lösen. Danach gab es eine Logikaufgabe, die etwas mit Wasser zu tun hatte. Als letztes mussten wir Leute aus anderen Kontinenten finden und ein Foto mit ihnen machen, sowie jemanden finden der "alli mini äntli" auf dem Xylophon spielen oder alle 26 Kantone der Schweiz aufzählen konnte. Von der Kappelbrücke aus liefen wir danach um den Vierwaldstättersee herum zum Verkehrshaus. Vom Verkehrshaus liefen wir noch ein kleines Stück zum Steg, wo wir dann aufs Schiff gingen...
(Fabienne & Sophie)

 


Ankunft im Lagerhaus
Als wir am Dock beim Schiff waren, stiegen wir ein und fuhren von Luzern in Richtung Weggis. Auf dem Schiff war es sehr windig und etwa nach 5 Minuten bekam das Schiff richtig Tempo. Nach etwa 30 Minuten waren wir am Dock von Weggis. Danach führte uns Herr Feuchter zu einem Brunnen, um unsere Trinkflaschen aufzufüllen. Aber es hatte leider kein Wasser drin. Als wir danach den Berg hochliefen und den Wald erreichten, waren schon viele fix und fertig. Beim Lagerhaus angekommen, konnten wir uns einrichten und Herr Feuchter hat uns die Freizeitbeschäftigungen gezeigt, darunter Minigolf und Billard. Beim Lagerhaus hat es zudem noch zwei Fussballtore und einen Pingpong-Tisch. Danach stellte Herr Sutter die Wasserrutsche auf. Dann kippte Herr Sutter Seife über die Wasserrutsche, sodass es rutschiger wurde und dass wir uns danach nur noch unter der Dusche stellen mussten. Zum Abendessen gab es Spagetti Bolognese und Salat.
(Jayden & Nico)

 

 

Dienstag - ein Ziel erreichen und stolz auf sich sein

 Sonnenschein
Gestern am Abend haben wir Mariokart mit Figuren gespielt. Dabei mussten wir verschiedene Aufgaben machen. Da konnten wir Karten gewinnen, die Verlierer bekamen 2 Karten und die Gewinner 4 Karten. Dann gab es mariostarke Muffins. Dann hiess es Marios ab ins Bett. Am Morgen wurden wir mit der Musikbox geweckt. Es kamen die Lieder «Guten Morgen Sonnenschein» und «Es Kaffi am Pischterand».

 

(Joy & Rahel)

 

Überwindung und Stolz
Heute, Dienstag, überschritten wir alle unsere Grenzen. Am Anfang der Wanderung war es ziemlich anstrengend - und heiss noch dazu! Man konnte verschiedene Strecken auswählen. Die Einfachste ging 9 km und die Extreme  ungefähr 16.2 km, welche 1200 Höhenmeter waren. Als wir oben ankamen, wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt. Es kostete einige von uns zudem etwas Überwindung, da es ziemlich hoch war. Dann machten wir eine lange Pause und nach der Pause hatten alle wieder genug Energie, um zu wandern. 

 

Viele sind dabei an ihre Grenzen gekommen. Einige waren mit der Gondel unterwegs.Ganz oben am Gipfel war es so schön und dann musste man natürlich auch wieder runterlaufen.Es hat sich wirklich gelohnt!

 

(Ylenia & Alicia)

 
Ein Wort vom Lehrer:

Das Ziel war es heute, sich selbst herausfordern, etwas zu leisten und weiter zu gehen, als man sich zutraut. Jeder sollte stolz auf seine Leistung sein dürfen. Auch sollte man sich dafür in erster Linie an den eigenen Bedürfnisse orienteiren und nicht umbedingt darauf schauen, was die besten Kollegen machen. Dafür hatten wir Wanderungen für vier Niveaus geplant. Vielen ist die Wahl der Route sehr gut gelungen. Sie konnten über sich selbst hinauswachsen. Einigen war dann doch die Bequemlichkeit oder Meinungen der Kolleginnen und Kollegen wichtiger als sich eine Challenge zu setzen.

 

Bei der stärksten Gruppe, welche sich als Ziel die Besteigung des Rigi Kulm setzte und dabei über 1200 Höhenmeter zurücklegte, merkte man diesen Ehrgeiz besonders. Es wurde auf der ganzen Wanderung nicht gejammert, durchgebissen, sich gegenseitig motiviert und stellenweise schon fast gerannt. Aber auch die anderen Gruppen mussten an ihre Leistungsgrenzen gehen, um anschliessend erschöpft aber glücklich wieder im Lagerhaus anzukommen. 

 

Besonders haben mich Kinder überrascht, welchen ich diese Leistung im Vorfeld nicht zugetraut hätte. Chapeau an die ganze Klasse! Das war eine grossartige Leistung!

Routen im Lager

Route

Distanz

Höhenmeter

Marschzeit

Leicht

8.8 km

150 m

2h 45min

Mittel

10.1 km

840 m

4h 10min

Schwer

12.3 km

1340 m

5h 05min

Extrem

16.3 km

1210 m

6h 10min

 

Auf der Karte unten kann man die vier möglichen Routen anschauen. Im Vollbildmodus kann man links die Routen ein- und ausblenden und die Distanzen ablesen. Start und Ziel ist immer beim Lagerhaus, da bei der kurzen und der langen Route eine Seilbahnfahrt dazwischen ist

Mittwoch - erholen und gestalten

Wellness & Workshops

Gestern Abend am Dienstag hatten wir einen Wellness-Abend weil wir riiichtig extrem lang gewandert sind. Wir hatten viele entspannte Workshops, und zwar Gesichtsmasken, Handpeeling, einen Beautypalast und ein Fussbad. Heute Morgen sind wir mit einem luxuriösen "Zmorge" aufgeweckt worden. Wir haben ein Mini-Brötchen ans Bett bekommen. Nachdem wir gegessen hatten, haben wir gebastelt. Es gab viele Workshops, wir konnten Bandanas (Tuch) machen und Turnbeutel usw. Es war ein richtig entspannter Morgen.

(Esila & Laila)

 

Hotdogs!
Wer hat die schon nicht gern als Mittagessen. Obwohl die Schlange für das leckere Essen lang war, hat es sich gelohnt. Gerade nach dem Mittagessen haben alle schnell ihre Handys laden dürfen. Während die Handys am Laden waren, hatten wir eine Zimmerstunde. Eine Zimmerstunde ist eine Stunde in der man sich ausruht. Manche haben sogar gelesen, aufgeräumt und bei einigen Zimmer wurden sogar Burgen gebaut aus Stühle, Matratzen, Decken und Schlafsäcken. Man durfte aber nicht aus dem Zimmer gehen. Auch nicht wenn man aufs WC musste. An den Workshops haben wir ein Tanz gelernt und wir haben noch verschiedene Sachen fotografiert und die Fotos bearbeitet.

Der Geheimangriff
Nach den Workshops haben wir ein Tanz aufgeführt zum Küchenteam und die Lehrer. Als wir den Tanz vorgeführt haben, nahm Herr Feuchter den Schlauch und Herr Sutter Wasserballons und griffen uns an. Das war so gemein von ihnen! Nachdem Überraschungsangriff ist eine Wasserschlacht entstanden. Es war alle gegen alle, man konnte niemand vertrauen. Die Wasserrutsche war die einzige Fluchtmöglichkeit vor der Wasserschlacht. Aber es hat richtig Spass gemacht! Wir hatten 1200 Wasserballons. Zum Abendessen hatten wir Reis Casimir. Es war sehr lecker und es hat richtig gut gerochen.

(Raphael & Gabriel)

Die besten Bilder aus dem Fotoworkshop:

Donnerstag - sich überwinden und feiern

Casino Abend 

Am Mittwochabend waren wir zu Gast im Grand Casino Weggis. Es gab viele verschiedene Spiele wie Black Jack, Looping Loui, der einarmige Bandit, (Sport-)wetten und Roulette. Jeder bekam am Anfang 10 Spielchips, die brauchten wir zum Wetten bei den Spielen.

Wenn man keine Steine mehr hatte musste man bei Frau Studer eine Aufgabe machen, dann bekam man wieder ein paar Steine. Die, die die meisten Steine gewonnen hatten durften sich als ersten fertig machen fürs Bett.

 

Gutenachtgeschichten

Jeden Abend erzählten Herr Feuchter oder Herr Sutter eine Gutenachtgeschichte. Es gab eine Prinzessinengeschichte, eine Horrorgeschichte oder eine Liebesgeschichte zur Auswahl, worin die Bewohner des Zimmers auch gleich zu den Hauptfiguren wurden. Nach den Geschichten hiess es gute Nacht.

 

Leckeres Frühstück

Am nächsten Morgen wurden wir qualvoll mit einer Miniwasserschlacht geweckt. Danach gab es ein leckeres Frühstück. Es gab Brot, Müsli, Marmelade, Jogurt, Käse und Fleisch. Danach ging es schon ab ins nächste Abenteuer.

(Lucy & Siri)

 

Angst, Mut und Überwindung

Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg zur Bushaltestelle und sind mit dem Bus nach Küssnacht gefahren. Dort mussten wir noch eine halbe Stunde zum Seilpark wandern. Wir bekamen ein Gstältli, Helm und Handschuhe. Als nächstes übten wir wie man den Haken an den Seilen anwendet. Dann begann der Spass, wir durften durch den ganzen Park mindestens zu zweit gehen, um dem anderen zu helfen, wenn was passiert. Am Anfang mussten wir eine der drei einfacheren Bahnen nehmen. Als wir eine der einfachen Bahnen gemacht haben durften wir frei wählen zwischen allen Routen. Als wir ungefähr zwei Bahnen gemacht haben, haben die meisten Mittagessen gegessen. Es gab feiner Teigwarensalat und eine Wurst auf dem Grill. Weil ein paar nette Mamis Kuchen gebacken haben, hatten wir heute immer noch förig. Nachher sind ein paar noch auf Bahnen gegangen. Leider ging die Zeit im Seilpark sehr schnell vorbei und wir mussten mit dem Bus wieder zurück.

Das Rennen
Auf dem Weg zurück zum Lagerhaus gab es für die Kinder die wollten ein Wettrennen zurück zum Lagerhaus. Matteo, Sean und Benedikt gewannen das Rennen gemeinsam vor Herr Sutter (Anmerkung der Redaktion: Irgendjemand hat Herr Sutters geheime Abkürzung ausgeplaudert – aber natürlich geht der Sieg der Jungs absolut in Ordnung). Als wir im Lagerhaus angekommen sind wurden wir mit leckeren Früchten und Glace erwartet. Danach wurden ein letztes Mal der Pool genossen und auf der Wasserrutsche wieder Weit-Rutsch-Weltrekorde gebrochen (Am Schluss hielt Alina den Rekord).

(Michael & Mara)

Freitag - abschliessen und heimkommen

 Showtime
Am Donnerstag fand der bunte Abend statt. Alle Schülerinnen und Schüler präsentierten in Gruppen lustige, coole, spannende und interessante Beiträge. Es gab Gameshows, Theater, Comedy-Shows, Quizes und einen Tanz. Frau Studer leitete wortgewandt durch den Abend. Viele steckten einige Zeit in die Vorbereitung Ihrer Beiträge, was uns einen gelungen und unterhaltsamen Abend verschaffte.
Nach diversen Verdankungen wechselte man in den Danceclub Weggis, wo der Abschluss eines erfolgreichen Lagers mit einer Disco gefeiert wurde. Die dabei verbrannten Kalorien wurden mit einem leckeren Dessert im Anschluss wieder aufgefüllt. Nach dem gespannten Zuhören der letzten Gute-Nacht-Geschichte schliefen alle sehr schnell ein.

 

Putzen will gelernt sein
Am Freitag stand dann noch das Packen und der Hausputz auf dem Programm. Zusammen mit dem Leiterteam wurde das Haus wieder auf Vordermann gebracht, sodass wir dieses blitzblank an die nächste Klasse abgeben konnten. Im Grossen und Ganzen zeigten die Schülerinnen und Schüler beim Putzen einen guten Einsatz, auch wenn es einige mit der Sauberkeit noch nicht immer ganz so genau nehmen. Nach einem kurzen Spaziergang ins Dorf, und einem kleinen Lunch am schönen Vierwaldstättersee begann die Rückreise mit dem Bus und Zug. Nach einer sehr ruhigen Zugfahrt, bei welcher einige sogar ein kurzes Schläfchen machten, kamen alle müde, aber glücklich in Zofingen an. Man beobachtete auch einige Eltern, die bereits sehr ungeduldig und sehnsüchtig auf ihre Sprösslinge warteten.

 

Fazit
Wir ziehen aus dieser Lagerwoche ein sehr positives Fazit. Es war schön zu sehen, wie die Kinder motiviert und mit grossem Elan am Programm teilnahmen und wie viel Freude ihnen auch die kleinen Dinge bereiteten. Besonders froh waren wir, dass die ganze Woche so gut über die Bühne ging, wir keine gröberen Verletzungen zu beklagen hatten und dass sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte. Während dem Lager konnten viele Kinder neue Freundschaften schliessen und alte vertiefen und wir Lehrpersonen konnten die Schülerinnen und Schüler einmal von einer anderen Seite kennenlernen. Dabei zeigten sie viele Qualitäten, die sonst im normalen Schulbetrieb etwas weniger zum Vorschein kommen. Das empfanden wir als sehr bereichernd und schön. Wir würden mit dieser Gruppe jederzeit wieder so ein Lager durchführen und sind stolz auf jedes einzelne Kind und darauf, was es in dieser Woche geleistet hat.

 

Einen grossen Dank möchten wir auch all jenen aussprechen, die uns in unserem Lager begleitet und unterstützt haben. Dies ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass viele aus dem Leiterteam auch an sonst freien Tagen präsent waren und sich mit enormem Mehraufwand und Elan für ein gelungenes Lager einsetzten. Wir haben als Team hervorragend harmoniert und konnten unsere individuellen Stärken einbringen.

 

Auch unserem Küchenteam gilt ein grosser Dank, denn während des ganzen Lagers wurden wir von unserem Küchenteam hervorragend versorgt und verköstigt. Das ganze Küchenteam hat sehr aktiv am Lagerleben teilgenommen, was wir sehr geschätzt haben.

 


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ganze Aufwand sich einmal mehr gelohnt hat. Wir konnten zusammen so viel erleben, lachen, lernen und neue Erfahrungen machen, was hoffentlich ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird.

 

 

Nathanael Sutter & Dominik Feuchter